Wenn eine Bundeskanzlerin wegen Asche mal den Bus nehmen muss, geht die Welt nicht unter. Mehr zu bedauern sind die Menschen, die – wenig betreut – irgendwo festsitzen. Anders die Fluggesellschaften, die jetzt laut nach Mio. staatlicher Hilfe (=Steuergeldern) schreien, wo doch schon das Kerosin steuerfrei ist!
Am Erschreckendsten finde ich aber eine andere Zahl: Bis zu 28.000 Flugzeuge täglich starten an normalen Werktagen. Warum spricht niemand von den Milliarden-Kosten (Umweltschäden, Erkrankungen etc.), die dadurch verursacht werden? Wozu brauchen wir – transportiert in Frachtfliegern – Blumen aus Israel und Fisch aus Afrika?
Ein DLF-Kommentator freute sich angesichts der Pause: Endlich mal „Muße zum Nachdenken über die Art des Wirtschaftens“! Auch ich finde: Die „Entdeckung der Langsamkeit“, der Ruhe und der abgasfreien Luft ist eine Chance…
Atempause für fliegende Fische
Von Asche, Flugverkehr und Lebensqualität