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Lokalnachricht

Münster: Ein Meilenstein für den Klimaschutz

Von zahlreichen lokalen Umweltgruppen wurde im Frühjahr und Sommer der „Klimaentscheid“ ausgearbeitet, der die Stadt Münster auf Klimaneutralität 2030 verpflichten soll und einen konkreten umfassenden Maßnahmenplan sowie eine transparente Berichterstattung an die Öffentlichkeit einfordert. Im Rat ist der Klimaentscheid am 26.08.2020 angenommen worden.

(Münster) - „Ein Meilenstein für den Klimaschutz!“ Michael Krapp, OB-Kandidat der ÖDP freut sich, dass der Klimaentscheid im Rat am Mittwoch angenommen wurde. Endlich hat der Rat sich auf eine wasserdichte Formulierung zum Klimaschutz 2030 einigen können. Die Verwaltung muss jetzt konkrete Schritte einleiten, damit Münster 2030 tatsächlich klimaneutral wird – ohne erst lange Konzeptstudien abzuwarten.

„Wir haben keine Zeit, mit der Planung großer Maßnahmen zum Klimaschutz erst in einem Jahr zu beginnen.“ Ratsherr Franz Pohlmann, der den Antrag für die Ratsgruppe Piraten/ÖDP zusammen mit der Fraktion DIE LINKE und Rüdiger Sagel im Namen der Umweltgruppen in den Rat eingebracht hatte, ist sehr zufrieden: „Die Entscheidung hat gezeigt, dass Grüne, SPD, Linke, Piraten und ÖDP eine handlungsfähige links-ökologische Mehrheit bilden.“

Diese müsse durch die Wahl gestärkt werden, um die großen Herausforderungen, vor die uns der Klimaschutz stelle, im kommenden Jahrzehnt zu meistern. Thomas Witte, Kreisvorsitzender der ÖDP, betont das Engagement der Umweltgruppen. „Wir haben gesehen, dass sich zahlreiche Menschen politisch betätigen, auch wenn sie selbst nicht parteipolitisch fixiert sind.“ Witte sieht es als vorbildlich an, dass Bürger*innen fundierte Anträge erarbeiten, die dann von der Politik umgesetzt werden können. „Die zahlreichen Gruppierungen und die vielen Demonstranten vor der Halle Münsterland vor Beginn der Ratssitzung haben mich positiv gestimmt: Mit starkem Engagement der Bürger*innen, guten politischen Entscheidungen und verantwortungsvollen Akteuren in Wirtschaft und Verwaltung werden wir in Münster eine gerechte, friedliche und nachhaltige Antwort auf die Klimakrise finden.“

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