Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

ÖDP-NRW kritisiert Verbot von Jogginghosen im Unterricht

Bitterer Nachgeschmack von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Abwertung.

(Münster / Recklinghausen) - Die ÖDP-NRW kritisiert den Versuch einer Sekundarschule in Wermelskirchen, das Tragen von Jogginghosen im Unterricht zu verbieten als diskriminierend gegenüber benachteiligten Familien und insbesondere Kindern mit gesundheitlichen und sozialen Schwierigkeiten.

In einer Zeit, in der nicht nur Menschen der untersten Einkommensgruppen, sondern auch viele Familien mit besserem Einkommen sehen müssen, wie sie angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten über die Runden kommen, und viele Familien mit mehreren Kindern beim gesunden Essen sparen müssen, wirkt dieser Vorstoß einer Schule, die eigentlich einen fundierten Einblick in die Lebenswelt von Familien haben müsste, wie ein Schlag ins Gesicht dieser Familien.

Zudem sind gerade Kinder aus ärmeren und gesellschaftlich benachteiligten Familien oder mit chronischen Erkrankungen oft übergewichtig, was die Ausstattung mit bezahlbarer Kleidung sehr erschwert.
Selbst wenn das Verbot der Schule nun von der Bezirksregierung Köln gekippt wurde, bleibt für Betroffene ein bitterer Nachgeschmack von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Abwertung.

Die ÖDP tritt für die finanzielle Besserstellung von Familien ein und kritisiert die Besteuerung des Existenzminimums von Kindern. Unabhängig davon muss aber generell ein respektvoller und inklusiver Umgang mit Menschen und insbesondere Schülern selbstverständlich sein, egal, wie sie sich kleiden, welche Statur, welchen Geschmack, welche Einschränkungen, welchen kulturellen Hintergrund oder welche sexuelle Orientierung sie haben.

Zurück