Listenplatz 9:
Ludger Gerhardt
Persönliche Vorstellung
Wer bin ich?
Jg. 1996,
Regierungsinspektoranwärter
Woher komme ich?
Ahlen in Westfalen, Kreis Warendorf
ÖDP-Kreisverband Münster
Was will ich? - Meine Themenschwerpunkte
Öffentlicher Nahverkehr
Gemeinwohlökonomie
Care-Arbeit Stärken
Persönliches
Mitglied im Pfarreirat St. Bartholomäus Ahlen
Mitglied im Malteser Hilfsdienst und dort tätig im Katastrophenschutz und Qualitätsbeauftragter der Gliederung Ahlen
Politische Ziele
Ich setze auf unsere ÖDP-Kernthemen: Klimaneutralität 2030, einen Kohleausstieg deutlich vor 2030 und das Anstreben einer Gemeinwohlökonomie für Deutschland.
Meine zwei sehr persönlichen Themen die ich mit in den Landtag nehmen möchte, sind die Verbesserung vor allem auch der häuslichen Pflege und einen verlässlichen, bezahlbaren und hochwertigen öffentlichen Nahverkehr im Kreis.
Das Thema häusliche Pflege kenne ich aus der eigenen Erfahrung. Einerseits habe ich die Pflege meiner Großmutter unterstützt, andererseits kümmere ich mich um meine kleine schwerbehinderte Schwester. Daher weiß ich nicht nur, wie es für Angehörige ist, den Belastungen und Herausforderungen der Pflege ausgesetzt zu sein, sondern auch, wie wenig Unterstützung und Wertschätzung es für diese wichtige Arbeit gibt. Seien es gesetzliche Schikanen, Fehlplanungen oder bürokratische Hürden oder die mangelnde Absicherung pflegender Menschen. Im Laufe der Zeit bin ich ein Experte im Umgang mit den Sozialgesetzbüchern und behördlichen Anforderungen geworden und weiß, wo zur Erleichterung häuslicher Pflege angesetzt werden muss. Den Blick auf sozialpolitische Notwendigkeiten möchte ich trotz meines Schwerpunktes selbstverständlich auch über den Bereich Pflege fokussiert halten.
Wer wie ich aus Ahlen kommt, ehrenamtlich im Kreis Warendorf aktiv ist und in Münster studiert, dabei aber häufig ohne Auto unterwegs ist, der weiß um die Mühen des Vorankommens mit dem ÖPNV. Für mich ist es daher ein Anliegen, dass der öffentliche Nahverkehr im Kreis gestärkt wird. Daher trete ich für die Beschleunigung der Zugverbindung zwischen Münster und Bielefeld ein.
Statt dem Ausbau der B51, die nur dem nicht mehr tragfähigen Autoverkehr nutzt, halte ich es für zwingend notwendig, eine Zweigleisigkeit der Strecke auf einzelnen Abschnitten zu prüfen. Bis dahin müssen schnellstens Bahnübergänge ertüchtigt werden, um Unfälle zu vermeiden und höhere Fahrtgeschwindigkeiten zuzulassen. Eine Taktung von mindestens 30 Minuten sei notwendig, perspektivisch sollte es ein 20-Minuten-Takt zumindest zwischen Warendorf und Münster werden, um Pendelnde und Einkaufende auch in den Randzeiten mit sicherer, klimafreundlicher und komfortabler Mobilität zu versorgen.
Auch die zu reaktivierende Strecke zwischen Münster und Sendenhorst halte ich für die Anbindung des Kreises Warendorf an das Oberzentrum Münster für sehr gut. Hier darf es keine weiteren Verzögerungen geben! Perspektivisch muss über eine Verlängerung der Strecke nach Süden ernsthaft nachgedacht werden. Wir müssen Mobilität im großen Stil neu denken.
Für mich sind allerdings nicht nur die Bahnstrecken von großer Wichtigkeit, sondern auch die parallele Versorgung mit Bussen und Schnellbussen. Damit öffentlicher Nahverkehr verlässlich und für viele Menschen nutzbar ist, müsse jeder kleinere Ort mit regelmäßigen Verbindungen angebunden sein. Hier muss man auch smarte Ansätze mit digitaler Unterstützung mitdenken. Auf den größeren Strecken soll es Schnellbuslinien geben, die einerseits ein Ersatz fürs Auto sind, andererseits eine Art Backup für ausfallende Züge bringen sollen. Auch Taktergänzungen sind auf diesem Wege möglich.
Am Ende müssen wir durch kluge Konzepte und zukunftsfähige Infrastruktur diese gesellschaftliche Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft ermöglichen, die den Begriff "Wohlstand für Alle" neu definiert und wirklich einlöst, davon bin ich überzeugt.
Kontakt
E-Mail: ludger.gerhardt(at)oedp.de
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