Pressemitteilung
Sind Bayerns Kommunen unregierbar?
ÖDP-NRW zum Märchen von der Unregierbarkeit der Kommunen ohne Sperrklausel
(Münster/Düsseldorf) – Seit über einem halben Jahrhundert werden die  bayerischen Kommunalparlamente ohne jede Sperrklausel gewählt. Folgt man  der Argumentation des Städte- und Gemeindeverbands NRW in seiner  jüngsten Pressemitteilung, wären die bayerischen Kommunen daher seit  Jahrzehnten unregierbar. Hiervon ist aber nichts bekannt, so die  Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) NRW.
 Auch bleiben die Protagonisten einer Sperrklausel nicht nur den Beweis,  sondern auch jedwedes Indiz für die Beeinträchtigung der Regierbarkeit  der NRW-Kommunen durch den Wegfall einer kommunalen Sperrklausel  schuldig. Diesen Nachweis hat jedoch der Nordrhein-Westfälische  Verfassungsgerichtshof für die Wiedereinführung einer solchen  Sperrklausel verlangt.
 SPD, CDU und Grünen ist sehr wohl bewusst, dass sie diesen vom  Verfassungsgericht auferlegten Nachweis nicht erbringen können. Daher  versuchen sie jetzt durch eine Verfassungsänderung dieses  Verfassungsgebot zu umgehen. Nach Meinung der Ökologisch-Demokratischen  Partei (ÖDP) in NRW ist dies ein offener Bruch der demokratischen  Ordnung im Lande. Hiergegen hat die ÖDP bereits Verfassungsklage  angekündigt.
 Dass der Städte- und Gemeindeverband des Landes sich jetzt zum Büttel  der Großparteien CDU, SPD und Grünen macht ist für die ÖDP bedauerlich.  Dies macht aber deutlich, dass die Großparteien alle Hebel in Bewegung  setzen, um ihr demokratiewidriges Vorhaben umzusetzen. Alleiniges Ziel  ist nach Meinung der ÖDP, das Machtkartell der Großparteien – ohne  störende Fragen von unabhängigen Kommunalparlamentarier – in der  bekannten Hinterzimmer Manier unter Umgehung von Wählern und  Öffentlichkeit zu bewahren.
