Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

361.000 Tote Kinder pro Jahr

2,1 Milliarden Menschen haben kein sicheres Trinkwasser

(Münster) – 2,1 Milliarden Menschen haben kein sicheres Trinkwasser zu Hause, mehr als doppelt so vielen fehlt eine sichere Abwasserentsorgung. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der WHO und UNICEF. In Folge dieser Zustände geht der Bericht von 361.000 Toten Kindern unter 5 Jahren pro Jahr weltweit aus. Schlechte Hygiene und kontaminiertes Wasser sind auch mit der Übertragung von Krankheiten wie Cholera, Dysenterie, Hepatitis A und Typhus verbunden.

Diese Zahlen bedeuten, dass drei von zehn Menschen weltweit keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser besitzen. Dies ist das Ergebnis mangelnder Hilfe bei der Trinkwasserversorgung für die Dritte Welt, aber auch der wirtschaftlichen Nutzung von Trinkwasser für Konzerninteressen.

Für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen ist der Zugang zu sauberem Wasser Menschenrecht. Dieses darf nicht in die wirtschaftliche Disposition von Profitinteressen gestellt werden. Leider führen aber die sogenannten „Freihandelsabkommen“ dazu, dass der Zugang zu sicherem Trinkwasser als Wirtschaftsgut betrachtet wird, das von privaten Konzernen genutzt und vermarktet werden kann. Hierdurch wird den Menschen vor Ort der Zugang zu sauberem Trinkwasser entzogen.

Die EU und die Bundesregierung befördern durch ihre Handelspolitik den Ausschluss von Milliarden Menschen von der sicheren Trinkwasserversorgung und macht sich damit an der Not der Menschen und dem Tod von hunderttausenden von Kindern mitschuldig.

Dieser unhaltbare Zustand stellt mit einen Grund für Fluchtbewegungen dar. Menschen, denen der Zugang zu sicherem Wasser fehlt, werden sich auf den Weg machen, um sich und ihre Kinder zu retten. Der weltweite Zugang für alle Menschen zu sicherem Trinkwasser ist für die ÖDP daher ein wichtiges Element der Bekämpfung von Fluchtursachen.

Bei der Bundestagswahl 2017 steht zur Entscheidung an, ob weiterhin der Profit vor den Menschenrechten aller stehen soll, oder ob durch ein Umsteuern "Mensch vor Profit" zukünftig die Maxime für das politische Handeln wird.

Zurück