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Pressemitteilung

Atomare Zwischenlager dürfen keine Endlager werden!

ÖDP NRW unterstützt die Demonstration in Ahaus

(Münster/Ahaus) – „Atomare Zwischenlager dürfen keine Endlager werden!“, so die Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen. Daher unterstützt die ÖDP NRW die Demonstration am 9. März 2019 in Ahaus.

Derzeit lagern bundesweit mehr als 1000 Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen in 3 zentralen und 12 dezentralen Zwischenlagern. Für eine „Dauer-Zwischenlagerung“ sind weder die bestehenden Gebäude noch die Behälter ausgelegt. Sie entsprechen schon jetzt nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik. Die Bundesregierung will jedoch einfach so weitermachen und die Aufbewahrungsfristen in den bestehenden Lagern verlängern. Gleichzeitig laufen mehrere Atomkraftwerke, die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelemente-Fabrik in Lingen weiter. Dies ist verantwortungslos.

 

Die Forderungen der Demonstration:

• Keine Verlängerung der bestehenden Genehmigungen für Zwischenlager!

• Umgehende Entwicklung von tragfähigen neuen Konzepten für eine möglichst sichere längerfristige Zwischenlagerung unter Einbeziehung internationaler Forschungsergebnisse

• Keine Verbringung von atomwaffenfähigem Material aus Garching nach Ahaus! Stattdessen Lagerung der Brennelemente, Abreicherung und endlagergerechten Verpackung in Garching! Schluss mit dem Einsatz von waffenfähigem Uran im FRM II!

• Keine Verbringung der Brennelementbehälter mit unkalkulierbarem Inhalt aus Jülich nach Ahaus! Stattdessen Bau einer erdbebensicheren Lagerhalle in Jülich und Entwicklung von Konzepten zur endlagergerechten Verpackung dieser Elemente in Jülich!

• Keine weitere Produktion von Atommüll, da alle bisherigen Entsorgungskonzepte fehlgeschlagen sind (siehe Asse, Morsleben, Gorleben, Schacht Konrad)


Die Auftaktkundgebung findet statt am 9. 3. 2019 um 12 Uhr in Ahaus auf dem Bahnhofsvorplatz.



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Abkürzung:
FRM II = Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz

 

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