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Pressemitteilung

Aufruf des ÖDP-Landesvorstandes NRW zum Weltfrauentag am 8. März 2022

Frauenrechte und eine Besserstellung für Kindererziehende sind der ÖDP ein wichtiges Anliegen - nicht nur am Weltfrauentag!

Foto: Pixabay/Geralt

(Münster/Recklinghausen) Der 111. Internationale Frauentag/Weltfrauentag 2022 wird am 8. März gefeiert. Zum ersten Mal fand der Tag am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz statt. Auf der zweiten kommunistischen Frauenkonferenz in Moskau wurde der Termin verschoben. Vor genau hundert Jahren wurde der Weltfrauentag also auf den 8. März gelegt.

2022 lautet das Thema der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag "Gender equality today for a sustainable tomorrow" - ins Deutsche übersetzt: "Gleichstellung der Geschlechter heute für eine nachhaltige Zukunft".

Aber warum ist der Frauentag ein wichtiger Tag?
Der Internationale Frauentag ist ein wichtiger Tag für alle Frauen, denn an diesem Tag machen Menschen auf Frauenrechte und fehlende Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern aufmerksam.
Auch noch heutzutage gibt es zwischen Männern und Frauen und ihrer Behandlung viele Unterschiede. Frauen verdienen beispielsweise oft weniger als Männer und sie besetzen seltener Führungspositionen.

Auf der ganzen Welt kann man das Ungleichgewicht zwischen den Rechten von Frauen und Männern beobachten. In manchen Ländern haben Frauen bis heute nicht das Recht, an politischen Wahlen teilzunehmen. Dazu gehört zum Beispiel Bhutan, das im Süden Asiens an der Grenze zu Indien liegt. In anderen Ländern, wie beispielsweise dem Libanon, müssen Frauen einen bestimmten Bildungsgrad erworben haben, um das Wahlrecht zu erlangen. Für Männer gilt diese Voraussetzung nicht.

Der Frauentag gibt vor allem Frauen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, diese Probleme zu adressieren und sich gegen die Diskriminierung von Frauen einzusetzen. Seit einigen Tagen ist der Krieg wieder nach Europa zurückgekehrt. Krieg bedeutet Gewalt, Tod, Trauer und Verzweiflung. Auch dagegen müssen wir ankämpfen! Hier ein Zitat von Klara Zetkin, dass immer noch aktuell ist: "Wir ... müssen in allen Ländern die Frauen rufen und sammeln, damit sie sich dem weiteren Wahnwitz des Völkermordes entgegenstemmen!“

Fangen wir mit etwas Positiven an: Die Frauenquote ist da!
Bis Ende 2025 muss in den Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mindestens eine Frau sitzen, wenn dieser Vorstand mehr als drei Mitglieder hat. Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen plant aktuell auch auf EU-Ebene einen alten Gesetzesvorschlag zur Frauenquote wiederzubeleben. Die Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen müssten dann künftig EU-weit zu mindestens 40 Prozent mit Frauen besetzt werden.

Im 3. Pandemiejahr zeigt sich in vielen Bundesländern ein chaotisches Krisenmanagement. Dazu kommt der Populismus mancher Politiker:innen. Hier sei exemplarisch Herr Söder von der CSU genannt. Die Unzufriedenheit wird von vielen rechten und rechtspopulistischen Organisationen genutzt, um mit sogenannten „Spaziergängen“ in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen und unserem Staat und unserer Demokratie zu schaden.

Neben Corona sind es besonders die Folgen der Weltwirtschafts- und Finanzkrise, der Umweltkatastrophen und der unzulänglichen Gesundheitspolitik, die das Leben der Frauen, der Kinder und der Familien erschweren. Viel zu viel wird auf Frauen abgeladen: Sie sind weiterhin „kostenfrei“ Lehrerin, Medizinfrau und Entertainerin. Quarantäne, Schul- und KiTa-Schließungen sind überwiegend von den Frauen zu managen. Hinzu kommen Kontaktbeschränkungen ohne Alternativen, die psychische Probleme in allen Altersgruppen verstärken. Proteste gibt es dagegen, dass zwar Luftfilter in Amtsstuben stehen, aber Kinder in Klassenzimmern bei offenem Fenster frieren müssen.

Während Großkonzerne Milliarden an Kurzarbeitergeld erhalten und goldene Bilanzjahre verzeichnen, sind Alleinerziehende, Familien und Rentner:innen von der steigenden Inflation betroffen und stehen oft vor der Frage: Essen kaufen oder heizen.

Pflegepersonal, in der Mehrheit Frauen, in Krankenhäusern und Altenheimen sind am Ende ihrer Kräfte. Die ÖDP in NRW unterstützt daher das Ansinnen des überlasteten Pflegepersonals für bessere Arbeitsbedingungen.

Frauenrechte und eine Besserstellung für Kindererziehende sind der ÖDP ein wichtiges Anliegen - nicht nur am Weltfrauentag!
 

ÖDP-Landesvorstand Nordrhein-Westfalen

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