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Pressemitteilung

Demo gegen den Atomtod:

Geschlossene Menschenkette rund um die Zentrale des belgischen AKW-Betreibers „ELECTRABEL“ in der City von Brüssel als Protest gegen das Wiederanfahren der AKWs Tihange 2 und Doel 3.

Kurt Rieder, Kreisvorsitzender der ÖDP Aachen vor der Zentrale von "ELECTRABLE" in Brüssel.

(Brüssel/Aachen/Münster)-Ein voller Erfolg war die Menschenkette gegen das Wiederanfahren der belgischen Schrott-Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 am vergangenen Sonntag in Brüssel.

 

Belgischen und niederländischen Anti-AKW-Aktivisten und das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie, im dem der örtliche Kreisverband der ÖDP seit mehreren Jahren in vorderster Front aktiv ist,  initiierten die Menschenkette rund um die Zentrale des AKW-Betreibers „ELECTRABEL“.  Neben den über 300 Demonstranten aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden nahmen spontan  auch Brüsseler und Touristen an der Aktion teil.

 

Die Teilnehmer protestierten mit Anti-AKW-Fahnen und Transparenten sowie extra komponierten und auf der Gitarre begleiteten Liedern für die endgültige Stilllegung der Kernreaktoren in Tihange 2 und Doel 3.

 

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalens unterstützte diese internationale Aktion.

 

Deutsche Teilnehmer an der Menschenkette waren als sichtbares Zeichen besorgter Bürgerinnen und Bürger am Samstag unter Beteiligung der ÖDP  von Aachen aus mit einer Fahrraddemo ab dem Aachener Hauptbahnhof nach Brüssel gestartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

Immer wieder mussten in den vergangenen Jahren einzelne Reaktoren, insbesondere aufgrund von immer noch ungeklärt auftretenden Rissen und einer nicht abzuschätzenden Bruchgefahr in der Stahlummantelung heruntergefahren werden.

 

Die Petition für die endgültige Stilllegung der belgischen Reaktoren ist mittlerweile von rund 70.000 Menschen unterzeichnet worden. Die Unterschriften sollen Ende Oktober der belgischen Atomaufsicht (FANC) durch Vertreter der Aktionsbündnisse der 3 Länder übergeben werden. Schließlich lässt sich ein möglicher Super-GAU nicht durch Landesgrenzen aufhalten.

 

Unter Beteiligung des ÖDP-Kreisvorstandes Aachen-Düren-Heinsberg wird es im Dezember zu einer förmlichen Anhörung der zuständigen Sicherheitsbeauftragten der Stadt Aachen kommen, welche Maßnahmen in welcher Form bei einem möglichen GAU umgesetzt werden. Ein Katalog mit 61 konkreten Fragen, der seitens des Aachener Aktionsbündnisses der Stadt und StädteRegion vor mehr als 3 Monaten vorgelegt worden war, wurde bislang seitens der  zuständigen Bezirksregierung in Köln noch nicht beantwortet. Dies ergab eine offizielle Anfrage im Bürgerforum der Stadt Aachen Ende September.

Kurt Rieder, Kreisvorsitzender der ÖDP Aachen vor der Zentrale von "ELECTRABLE" in Brüssel.

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