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Pressemitteilung

Dobrindt entscheidet gegen die Gesundheit der Menschen

Kein Nachtflugverbot in Köln

(Münster / Windeck)-Als skandalös bezeichnet der Stellvertretende Landesvorsitzende der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalens, Martin Schauerte die Untersagung eines Nachtflugverbots am Flughafen Köln durch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).
Damit wird von Seiten der Bundesregierung die Absicht der NRW-Landesregierung zu mehr Schutz der Bevölkerung vor gesundheitsgefährdendem Lärm unterlaufen. Dobrindt entscheidet damit nach Meinung der ÖDP gegen die Lebensqualität der betroffenen Menschen und ausschließlich nach wirtschaftlichen Interessen.
Lauter und andauernder Lärm kann bei Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Grundsätzlich lassen sich die Schäden in zwei Kategorien einteilen: Wirkungen auf das Gehör (aurale Wirkungen) und Wirkungen auf den gesamten Körper (extra-aurale Wirkungen). Schall kann schon in einer Intensität, die das Gehör nicht beeinträchtigt, körperliche Stressreaktionen auslösen. Diese können auch im Schlaf auftreten, auch bei Personen, die meinen, sie hätten sich an Lärm gewöhnt. Als mögliche gesundheitliche Langzeitfolgen werden unter anderem Bluthochdruck, erhöhtes Auftreten von Depressionen sowie Herz- und Kreislauferkrankungen festgestellt. Eine Lärmbeeinträchtigung in der Nacht durch Fluglärm führt somit zwangsläufig zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung der Menschen in den Flugschneisen. Diese Tatsachen ignoriert die Bundesregierung.

Schauerte, der selbst im Rhein-Sieg-Kreis in Windeck wohnt, und daher die Lärmbelästigung durch die Nachtflüge kennt, bittet die NRW-Landesregierung in Ihren Bemühungen für ein Nachtflugverbot in Köln nicht nachzulassen.

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